Katholische Kirche
Eine Ära geht zu Ende. 31 Jahre, davon ein Jahr als Kaplan und dreißig als Pfarrer, hat Kanonikus Uwe Aschenbrenner in der Pfarrei Guben gewirkt. Am Samstag, den 24. August 2019, dem Fest des hl. Apostels Bartholomäus, wurde mit einer Heiligen Messe und einer Feierstunde im Pfarrsaal Abschied genommen. Die Pfarrgemeinde, die Mitbrüder aus dem Dekanat, die polnischen Amtskollegen aus Gubin, die Gubener Stadtökumene und das öffentliche Leben würdigten das segensreiche Wirken und die langjährige gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Aschenbrenner.
Kanonikus Aschenbrenner verglich in seiner Predigt die Pfarre mit einem Autobus und den Pfarrer mit dem Busfahrer. Dabei erklärte er, dass das Wort „Bus“ vom lateinischen „omnibus“ kommt, das übersetzt „für alle“ heißt. Der Priester führt also ein „Fahrzeug für alle“: für Jugendliche, Familien und alte Menschen, für Frauen und Männer, für Progressive und Traditionsgebundene, für Engagierte und Fernstehende, für Glückliche und Gescheiterte, für Insider und Suchende. „Der Pfarrer ist nicht Priester für sich, sondern für die Menschen. Omnibus für alle, darauf kommt es an!“, so Aschenbrenner.
Trotzdem sei der Pfarrer „kein Allroundman“, weshalb es manchmal sehr anstrengend sein könne, denn „irgendwem wird der Priester immer vor den Kopf stoßen“. Deswegen habe er seinen Dienst als Pfarrer und „Busfahrer“ nur tun können, „weil letztlich Jesus mir die Kraft gegeben hat“, betonte Aschenbrenner. Das „Busunternehmen“ habe den guten Hirten Jesus Christus als Chef, der nicht irgendwo in einem fernen Büro vor dem Computer sitze, „sondern er ist da, neben dir, mitten unter uns, tagtäglich neu, wenn wir uns in seinem Namen versammeln“. Dafür durften wir heute in der Eucharistiefeier Danke sagen.
Stellvertretend für „viele, denen ich zu danken habe“, nannte Pfarrer Aschenbrenner „drei Namen“:
1. Carola und Johannes Ringelhann: Carola war über viele Jahre die Pfarrhaushälterin und Johannes war in allen liturgischen Diensten die rechte Hand des Pfarrers und auch darüber hinaus immer zur Hilfe bereit.
2. Kathrin und Jerzy Skoczykłoda: Kathrin war einige Jahre die „Zugehfrau“, wie Aschenbrenner immer sagte., ihr Mann half in vielen fachmännischen Angelegenheiten.
3. Thomas Wilke, „ein guter Freund“, der in vielen Angelegenheiten eine große Hilfe war.
Rede von Thomas Wilke, dem Stv. Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, im Namen der Pfarrgemeinde: hier