Pilgerfahrt nach Grünberg

Pfarrausflug und Pilgerfahrt nach Zielona Góra / Grünberg am Mittwoch, den 6. September.
Fotos: Riccabona und Żuk

Der hl. Papst Urban I. ist Patron des Weinbaus und deswegen auch der Weinstadt Grünberg:

Führung und Hl. Messe in der Konkathedrale zur hl. Hedwig:

Besuch der ehemalige evangelische Kirche, heute katholisch und Maria von Tschenschtochau geweiht mit einer Kopie des Gnadenbildes:

Mittagessen und Weinverkostung in „Winny Dworek“ und Stara Winna Góra (Alter Weinberg):

Abschluss im Palmenhaus (Palmiarnia) in Grünberg:

„Angelus“ Herbstausgabe

Das Thema dieser Ausgabe des „Angelus“ ist die Dankbarkeit. Das Titelfoto mit dem schönen Altarschmuck von der Familie Turbiarz erinnert uns an die Feier der Erstkommunion im vergangenen Juni. Jedes Mal, wenn wir gemeinsam die Heilige Messe feiern, sagen wir ein großes Dankeschön an Gott, denn Eucharistie kommt vom griechischen ἐυχαριστία (eucharistía), was Dankbarkeit oder auch Danksagung bedeutet. 

Es wird oft vergessen, dass die Heilige Messe nicht Menschendienst, sondern Gottesdienst ist. Wir feiern nicht für uns selbst, sondern sagen dem Dank, von dem wir alles erhalten – wirklich alles: nicht nur das tägliche Brot, sondern unser Leben und ganz besonders die Neuschöpfung unseres Lebens, die Erlösung durch den Tod Jesu Christi am Kreuz und seine Auferstehung. Als Dank dafür, dass Er sich für uns ganz hingegeben hat, schenken wir uns als Opfergabe Ihm zurück und treten so ein in die Liebesbeziehung zwischen Vater und Sohn im Heiligen Geist. 

Angelus September – November 2023 herunterladen

Der Religionsunterricht beginnt wieder im September!

Religionsunterricht 1. Klasse
Donnerstag 15.30 – 16.15 Uhr, abwechselnd mit 2. Klasse!
Beginn: 14. September
Lehrer: Diakon

Religionsunterricht 2. Klasse
Donnerstag 15.30 – 16.15 Uhr, abwechselnd mit 1. Klasse!
Beginn: 21. September
Lehrer: Diakon

Religionsunterricht 3. Klasse + Vorbereitung Erstkommunion
Donnerstag 16.30 – 17.15 Uhr
Beginn: 14. September
Lehrer: Diakon

Termine Klassen Diakon

Religionsunterricht 4. und 5. Klasse
Mittwoch 16.00 – 16.45 Uhr
Beginn: 20. September
Lehrer: Pfarrer

Religionsunterricht ab 6. Klasse + Firmunterricht (Bierzmowanie)
Mittwoch 17.00 – 17.45 Uhr
Beginn: 20. September
Lehrer: Pfarrer

Termine Klassen Pfarrer

Anmeldung im Pfarrbüro

Foto: pinterest

Den Augenblick festhalten

Am Sonntag, den 6. August, feiern wir das Fest „Verklärung des Herrn“.

„Augenblick verweile, du bist so schön“, ruft Doktor Faust bei Goethe aus. Und wer könnte es nicht verstehen? Wer von uns wollte nicht auch schon einmal einen schönen Augenblick, einen einmaligen Tag, ein besonderes Erlebnis oder auch einen Menschen eine Liebe – festhalten?
Und so sagt auch Petrus in der Vision des verklärten Jesus, im Angesicht des geöffneten Himmels: „Rabbi, es ist gut das wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.“ Wer würde solch einen Augenblick, in dem einem die Gegenwart des Reiches Gottes in der Gemeinschaft mit Jesus aufgeht, nicht fortwährende Dauer wünschen?

Doch offenbart dieser Vorschlag nur Unverständnis. So müssen wir auch das Faust-Zitat in seinem Kontext lesen, wo Faust dem herbeigerufenen Mephisto eine Wette, einen Handel vorschlägt: Wenn es Mephisto gelingen sollte, dem lebensmüden Faust noch einen freudevollen Moment zu bescheren, dann hat Mephisto seinen Part des Vertrages erfüllt und Faust ist bereit zu sterben und nach seinem Tod im Gegenzug Mephisto zu Diensten zu sein.

Mephisto: Topp!
Faust: Und Schlag auf Schlag! 
Werd ich zum Augenblicke sagen: 
Verweile doch! Du bist so schön! 
Dann magst du mich in Fesseln schlagen, 
dann will ich gern zugrunde gehen.

Das Festhalten ist ein Handel mit dem Teufel. Ich will die Fülle des Augenblicks, ich will alles jetzt – für mich. Und ich will es nie wieder hergeben. Doch dann bin ich gefesselt und gehe zugrunde! Genau das Gegenteil ist jedoch der Weg von Jesu: Er behält nichts für sich und gibt alles, verschenkt  sich selbst. Er gibt sogar sein Leben – am Kreuz. Nicht für sich, für uns. So sagt Jesus auch vor der Verklärung, als Petrus in Caesarea Philippi auf Jesu Leidensankündigung sagt: „Das darf nicht mit dir geschehen!“ – so sagt Jesus darauf: „Weg mit dir Satan, geh mir aus den Augen! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.“

Wir wollen alles für uns selbst. Und wir wollen es festhalten. Der Weg der Nachfolge Christis ist jedoch, dass wir alles loslassen und uns selbst verschenken. Das ist das Kreuz. Nur dadurch können wir die Fülle des Lebens erhalten. Gott kann uns nur alles schenken, wenn wir auch alles loslassen! Mit vollen Händen können wir nichts empfangen. Wenn wir unsere Hände, unser Herz für ihn ganz leer machen, alles aufgeben, hingeben für ihn. Denn so sagt der Herr auf dem Berg: „Auf ihn sollt ihr hören.“

Wochenendseminar „Verführung Esoterik“

Wir machen gerne auf ein Wochenende im Sankt-Wenzeslaus-Stift vom 8. bis 10. September unter der Leitung von Maria Schermann und Diakon Markus Michael Riccabona in Jauernick aufmerksam.

Das Besondere: Mit Diakon Markus ist ein richtiger „Fachmann“ dabei. Er war selbst viele Jahre in der Esoterik und ist durch seine Erfahrungen in diesem Bereich ein wertvoller Ansprechpartner.

Anmeldung zum Wochenende hier.

Hier ein Interview mit Diakon Markus bei „Kirche in Not“:

Erholung in der Stille

Urlaub ist durchaus biblisch. Ja, Jesus selbst lädt uns dazu ein, Urlaub zu machen. „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus“, sagt er zu seinen Jüngern in Mk 6,31. Und weiter heißt es: „Sie fanden nicht einmal Zeit zu essen.“ – Stress! Erholung und Auftanken sind angesagt. Doch schauen wir uns das genauer an:

Jesus empfiehlt einen einsamen Ort: Nicht von der Arbeit zu irgendeinem Halligalli auf Ibiza, nicht zu einem Animationsurlaub im Club Med. Aber auch kein Action-Urlaub mit Extremsport oder Abenteuer. 

Man kann das alles schon machen, nur es ist keine Erholung, die Jesus uns aber empfiehlt. Die finden wir nur in der Ruhe und Einsamkeit. Es ist also Rückzug angesagt. Das äußere Tun der Arbeit muss eingestellt werden, muss sich zurückziehen nach innen. 

Bin ich bei der täglichen Arbeit normalerweise außen fokussiert, so liegt jetzt die Aufmerksamkeit innen. Denn wo es einsam ist, da gibt es eben im Außen nichts oder nicht viel. Jesus führt uns zur Erholung also nach innen, damit wir mit uns selbst sind – und mit ihm.

Jesus sagt nämlich nicht: „Wo ihr allein seid“, sondern „Wo wir allein sind.“ Jesus ist also dabei, und das ist ganz wichtig, ja entscheidend. Und er sagt auch „Kommt mit“, das heißt er führt uns.

Urlaub und Erholung bedeuten nämlich nicht, Urlaub machen von Gott – ganz im Gegenteil. Leider geschieht es oft, dass man im Urlaub nicht in die Messe geht, ja vielleicht sogar nicht einmal betet. Man ist ja schließlich im Urlaub.

Nur, ohne beim Herrn zu sein gibt es keine Erholung. Wie und wo sollten wir denn Kraft tanken, wenn nicht bei ihm? Gerade im Urlaub sollten wir mehr Zeit in der Stille mit dem Herrn verbringen, als im Alltag, wenn uns die Sorgen, Probleme, die täglichen Herausforderungen mehr ablenken. Wirkliche Erholung ist jede Stunde, ja jede Minute, die wir still sind und ganz allein mit ihm verbringen. So wie Maria in Bethanien zu Füßen des Meisters sitzt und ihm zuhört. 

Auch wenn es uns nicht möglich ist, in der Einsamkeit Urlaub machen, so können wir doch den Rückzug und die Stille suchen: Beim Sightseeing können wir vielleicht eine Station auslassen und an einem Ort länger bleiben, einfach nur sitzen und verweilen. Am Strand können wir dem Trubel ausweichen, und wenn alle anderen beim Abendbrot sitzen, den Sonnenuntergang beobachten. Wenn wir eine Kirche aufsuchen, aus kunstgeschichtlichem Interesse oder einfach nur wegen der kühlen Luft, müssen wir nicht alles anschauen, sondern können uns hinsetzen, die Augen schließen und die Stille genießen.

Es gibt immer und überall Möglichkeiten mit sich, mit der Stille und damit mit Gott in Kontakt zu kommen.

Diakon Markus 

Unsere Minis sind die Besten!

Unser Ministrant Daniel Czarnecki hat bei den deutsch-polnischen Grundschul-Meisterschaften 2023 mächtig abgeräumt und 5 Goldmedallien erkämpft! Herzlichen Glückwunsch!

Foto: privat

„Warum Firmung?“ – Bischof Ipolt spendete das Sakrament in Guben

„Warum?“ – So beginnen die meisten Fragen von Kindern und Jugendlichen an ihre Eltern oder andere Erwachsene. Diese Fragen, besonders den Glauben betreffend, seien sehr wichtig und sollten ernst genommen werden, betonte Bischof Wolfgang Ipolt bei einer Heiligen Messe mit der Spendung der Firmung am Pfingstmontag in unserer Pfarrkirche.

„Warum habt ihr mich taufen lassen?“ fragte Bischof Ipolt stellvertretend für die Jugendlichen. Weil die Taufe in die Gemeinschaft des Glaubens hineinführe, die grundlegend für die Weitergabe und Entwicklung des Glaubens sei. „Warum gibt es in der Kirche verschiedene Regeln, an die sich alle halten sollen?“ Die Kirche sei wie eine große Familie, so der Bischof, in der auch Aufgaben verteilt und Regeln für ein gutes Zusammenleben eingehalten werden müssen. Und schließlich: „Warum ist es wichtig, als katholischer Christ gefirmt zu sein?“ – Weil der Heilige Geist uns befähige und ermutige, für unseren Glauben einzustehen und vor anderen glaubwürdig Zeugnis dafür abzulegen.

Sechs Jugendliche und ein Erwachsener erhielten das Sakrament der Firmung. Unsere Pfarrkirche, die Maria Mutter der Christenheit geweiht ist, feierte am Pfingstmontag auch ihr Patrozinium. Deswegen wurde der Gottesdienst auch mit einer Erneuerung der Weihe der Pfarrei an Maria abgeschlossen.

Diakon Markus

Foto: Meiert

Priester!? Braucht’s das noch? 

Den neuen „Angelus“ für die Monate Juni bis August gibt es hier zum Herunterladen!

Den Leitartikel unseres Pfarrers können Sie schon hier anlesen:

Meine lieben Pfarrangehörigen, am 24. Juni 2023 feiert unser Kanonikus, Pfarrer emeritus Uwe Aschenbrenner, seinen 45. Weihetag und am nächsten Tag seinen 45. Primiztag. Daher wünschen wir unserem Jubilar Gottes reichen Segen und eine tiefe, innere Zufriedenheit sein Leben in den Dienst des Wortes Gottes und der Sakramente gestellt zu haben. Ad multos annos!

Dieser Anlass hat mich nachdenklich gemacht und auch meine eigenen 23 Jahre im Dienst des Herrn reflektieren lassen. Diese Reflexion wird gerade in den aktuellen turbulenten Zeiten in der Kirche äußerst wichtig, da der sogenannte „Priestermangel“ eine Herausforderung mit sich bringt und fragen lässt, ob es tatsächlich zu wenig Priester gibt oder eher immer weniger Gläubige, denen sie dienen sollen?

Hier weiterlesen!

Veni Creator Spiritus

Zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten beten wir besonders um die Herabkunft des Heiligen Geistes, des „Trösters“ und „Anwalts“, den Jesus versprochen hat. Die Pfingstnovene umfasst neun Tage des Gebetes, die sich aus der Apostelgeschichte herleiten. Dort wird erzählt, dass Jesus den Jüngern nach seiner Auferstehung vierzig Tage lang erschienen ist, bevor er sich in den Himmel erhob und zu Gott zurückkehrte. Daraufhin versammelten sich die Apostel in Jerusalem und „verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern“ (Apg 1,14). Als schließlich „der Tag des Pfingstfestes gekommen war“ (Apg 2,1) wurde die ganze Gemeinschaft der betenden Urgemeinde mit dem Heiligen Geist erfüllt.

Hier gibt es eine schöne Novene, die sich aus einem täglich gleichbleibenden Eröffnungs- und Schlussgebet, einer kurzen Schriftlesung und Rufen zum Heiligen Geist zusammensetzt: Pfingstnovene

Es ist auch möglich, ein täglich gleichbleibendes Gebet zu nehmen, wie das Gebet für die Pfingstnovene nach der Weisung von Papst Leo XIII. (1897):

O Gott der Glorie, Herr der Heerscharen,
als Sieger bist du über alle Himmel emporgestiegen,
lass uns nicht als Waisen zurück,
sondern sende auf uns herab
den lebendig machenden Geist.

Sende uns den Geist der Wahrheit,
damit wir dich und den Vater
mehr und mehr erkennen.

Sende uns den Geist der Frömmigkeit,
damit wir den Vater im Geist
und in der Wahrheit anbeten. 

Sende uns den Geist der Stärke,
damit wir gegen das Böse in uns und um uns
tapfer zu kämpfen. 

Sende uns den Geist des Mutes,
mit dem du die Apostel ausgerüstet hast,
vor Statthalter und Könige zu treten
und dich zu bekennen. 

Sende uns den Geist der Geduld,
damit wir uns in allen Prüfungen
als deine getreuen Knechte bewähren. 

Sende uns den Geist deiner Liebe,
damit wir, von seiner Glut berührt,
das neue Gebot der Bruderliebe erfüllen. 

Sende uns den Geist der Freude,
damit wir uns glücklich preisen,
dass wir Kinder unseres Vaters im Himmel sind. 

Sende uns den Heiligen Geist, den Tröster,
damit wir in der Bosheit
und Gottlosigkeit der Welt nicht verzagen,
sondern uns deiner Nähe erfreuen.