Verachtung und Verbindung: Die Kirche und der Karneval

Im Jahr 325 war die Sache klar: Das Konzil von Nicäa legte fest, dass am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond Ostern gefeiert werden sollte. Denn nach dem Vollmond wurde auch das jüdische Pessachfest berechnet, nach dem Jesus laut der Überlieferung auferstanden ist. Vom nun festgelegten Ostertag zwischen dem 21. März und dem 18. April konnte die vorgelagerte Fastenzeit berechnet werden – und damit auch der Termin für ein ganz besonderes Fest, das sich in der Folgezeit entwickelte, wuchs und unter ganz unterschiedlichen Namen bekannt wurde: Fasching, Fastnacht oder Karneval.

Die Bezeichnung „Fastnacht“ – oder etwa im Rheinland „Fastelovend“ – gehört dabei zu den ältesten Namen dieses Festes, sie ist seit dem 13. Jahrhundert belegt. Hier wird klar, dass es ursprünglich nur um einen Abend ging: Bevor 40 Tage gefastet wurde, sollten die Gläubigen nochmal lustvoll feiern, schmausen und trinken. Das hatte auf der einen Seite ganz praktische Gründe: Vor dem Fasten mussten Nahrungsmittel wie Fleisch, Fett und Eier verzehrt werden, da sie sonst über die Fastenzeit verderben würden. Andererseits verfolgte die Kirche mit dem ausgelassenen Treiben ein didaktisches Ziel: Schon Augustinus hatte die „civitas diaboli“ (das Reich des Teufels) und die „civitas dei“ (das Reich Gottes) unterschieden. In der Fastnacht sollten die Menschen also der „civitas diaboli“ frönen, um am Aschermittwoch umzukehren und sich der „civitas dei“ anzuschließen. Durch die Fastnacht wurde der Unterschied zwischen beiden größer und die Fallhöhe stieg. Die Umkehr wurde für die Gläubigen dadurch umso lebensnaher erlebbar. Das drückt auch das Wort „Karneval“ aus: Entstanden aus dem lateinischen „carnelevare“ bedeutet es in etwa „Fleischwegnahme“. Der Begriff taucht erstmals 1699 auf.

Mit der Zeit verselbstständigte sich das Mahl am Fastabend. Man musizierte, tanzte und trieb es mit dem Gegenstück zum Gottesreich vielleicht etwas zu weit: Als Satire auf die kirchlichen Mysterienspiele entstanden die recht derben Fastnachtsspiele inklusive Verkleidung – Vorläufer des weltlichen Theaters. Die von Lastern triefende Moralsatire „Das Narrenschiff“ von Sebastian Brant ist 1494 der Beginn der Fastnachtsliteratur. Zum Teil ließen die Feiernden als Symbol der Gegenwelt einen Narren verkehrt herum auf einem Esel sitzend in die Kirche einreiten. Dieser Narr (in Rheinland gleichbedeutend der „Jeck“) hatte einen ernsten Hintergrund: Eigentlich wurden Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung so genannt. Menschen mit einem „Defekt“ waren nach damaligem Glauben keine Ebenbilder Gottes und standen somit außerhalb der Gesellschaft. Manche dieser Außenseiter bekamen eine besondere Aufgabe: Als Hofnarren sollten sie die Ohren offenhalten und den Mächtigen erzählen, was das Volk von ihnen dachte – als Warnung für die Bevölkerung trugen sie die später charakteristische Schellenkappe. So mancher Narr wurde ein wichtiger Berater seines Herrschers. Durch diese Funktion des „Dem Volk aufs Maul schauen“ wurde der Narr bald die Personifizierung der „Narrenfreiheit“. Mit ihm bürgert sich die Zahl 11 als Symbol der Fastnacht ein: Zum einen zeigen die beiden gleichen Ziffern, dass etwa Standesunterschiede an Karneval nicht gelten. Zum anderen ist die elf etwas mehr als die Zahl der zehn Gebote, aber eins weniger als die zwölf Apostel – und damit eine unheilige Zahl.

Der Narr und die Elf

Die bis heute so oft beschworene Anarchie des Karnevals wurde nicht zuletzt in den Symbolen des Narren und der Elf spürbar – und erfasste die ganze Gesellschaft. Selbst in Kölner Nonnenklöstern wurde gefeiert. Das ging der Kirche irgendwann zu weit: Im 17. Jahrhundert führte sie das 40 Stunden dauernde „Ewige Gebet“ ein, das genau auf die Faschingstage gelegt wurde und für die (zahlreichen) Sünden der Fastnacht Abbitte leisten sollte. Übrigens: Da es bei den mittlerweile entstandenen protestantischen Kirchen keine Fastenzeit gab, war dem Karneval dort die Grundlage entzogen.

Wie die Kirche hatten die Mächtigen auf staatlicher Seite Sorgen beim Blick auf das jecke Treiben. Im mittlerweile mehrtägigen Fressen und Saufen sahen sie ein Sicherheitsrisiko. Der Kölner Stadtrat verbot 1487, 1609 und 1657 den „Mummenschanz“, nach der französischen Revolution beäugten auch die neuen Machthaber das Treiben kritisch: Denn wer wusste, wer sich unter Masken und Kostüm versteckte? Politische Aktivisten und Kriminelle könnten das Chaos nutzen. 1795 bedeutete deshalb das Aus für den Karneval, erst neun Jahre später durfte sich wieder verkleidet werden. Das lag auch daran, dass das entstehende Bürgertum auf die Kritik einging.

Denn dort hatte man ein eher gespaltenes Verhältnis zum Karneval: Tunichtgute aller Art tummelten sich, es war laut, schäbig und alle waren betrunken. Dem wollten die Bürger im 19. Jahrhundert einen neuen, „sauberen“ Karneval entgegensetzen und flochten nostalgisch-romantische Elemente hinein. Das Besitz- und Bildungsbürgertum begann, Hofstaat zu spielen und erfand sich Ämter und Uniformen. So entstand beispielsweise in Köln 1823 das Festordnende Komitee, das bis heute als Festkomitee Kölner Karneval weiterbesteht.

Ganz anders in Mainz: In der Stadt der ersten – sehr kurzlebigen – Republik auf deutschem Boden entstand der politisch-literarische Karneval, der die lange Tradition der Satire in die nun bürgerliche Gesellschaft weiterspann. Den 1838 gegründeten Mainzer Carneval-Verein gibt es noch. Köln und Mainz sind zwei wichtige Keimzellen des heutigen Karnevalstreibens – und als Karnevalshochburgen bis heute bekannt.

Messen und Gottesdienste gehören dazu

Doch was passierte mit der religiösen Bedeutung des Karnevals? Im Zuge der Säkularisierung der Gesellschaft nach der Französischen Revolution gerieten die christlichen Wurzeln der Fastnacht und ihre Bindung an das Kirchenjahr oft in Vergessenheit. Trotzdem war das den Fasching tragende Bürgertum in der Regel konservativ und kirchlich fest verwurzelt. So gehörten und gehören Fastnachtsmessen oder -gottesdienste bis heute zum festen Ablauf jeder Session.

Doch diese fortschreitende Säkularisierung stellt die Kirche heute vor Herausforderungen, wenn sie im 21. Jahrhundert eine Position zum Karneval finden will. Vielen Menschen ist die Herkunft des Karnevals als Schwellenfest zwischen Lebensfreude und Entsagung, dem „carpe diem“ und dem „memento mori“, nicht mehr bewusst, findet etwa Hans Driesel. Er ist seit 60 Jahren in der Fastnacht aktiv und ehemaliger Leiter des Deutschen Fastnachtmuseums. „Das zeigt sich etwa an der Entgrenzung des Karnevals – etwa durch Veranstaltungen im Sommer. Für die Fastnacht ist aber zentral, dass am Aschermittwoch Schluss ist.“

Dass viele Menschen den Karneval heute in erster Linie als Event betrachten, stellt auch Martin Ahls fest. Ahls ist Pfarrer im niederrheinischen Rheinberg – und Büttenredner. Er beobachtet gesamtgesellschaftliche Phänomene auch in der Narrenzeit: Auf der Kanzel wie in der Bütt müsse es heute schneller gehen, die Pointen schneller aneinanderrücken. „Das muss nicht schlecht sein“, findet Ahls. Vielmehr könne man daraus lernen: „Weder in der Bütt noch im Gottesdienst will ich die Leute langweilen.“

„Die Kirche ist mittendrin“

Die Karnevalsmesse ist trotz sinkender Besucherzahlen heute noch ein wichtiger Anknüpfungspunkt für ihn: „Die Leute erleben, dass die Kirche mittendrin ist.“ Dieses Zeichen will er auch als Karnevalist setzen und nutzt seine Bekanntheit als Karnevalist, um auch mit Kirchenfernen ins Gespräch zu kommen. Das dürfe man aber nicht überstrapazieren, findet er. Nur weil man mit jemandem über den Karneval ins Gespräch komme, nehme der nicht gleich an einem Glaubenskurs teil.

Auch der ebenfalls im Karneval aktive Kaplan Christoph Hendrix aus dem Bistum Münster betont den niederschwelligen Charakter des Karnevals für die Kirche: „Ich lege auch im Karneval meine Rolle als Kaplan nicht ab. Das spricht die Leute an.“ Durch die Gespräche bei der Sitzung seien schon kirchliche Eheschließungen entstanden. „Wir müssen den Leuten zeigen: Euer Leben ist schön und wichtig, darin könnt ihr Gott entdecken.“

Ein weiteres Mal verändert sich heute der Karneval – und mit ihm die Haltung der Kirche. Sie versucht nun, den Karneval als Plattform zu nutzen, um auch Fernstehenden zu begegnen. Im bunten Treiben bleibt sie eine Größe, die sich bislang noch behaupten kann.

Von Christoph Paul Hartmann auf katholisch.de

Bischof Ipolt eröffnet Heiliges Jahr 2025

Nachdem Papst Franziskus am 24. Dezember 2024 das Heilige Jahr 2025 durch die Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom eröffnet hat, vollzog Bischof Wolfgang Ipolt die Eröffnung für die Kirche im Bistum Görlitz entsprechend der Festlegungen des Papstes am gestrigen Sonntag, den 29. Dezember, dem Fest der Heiligen Familie. Dazu versammelten sich die Gläubigen zu Beginn der Heiligen Messe vor der Kathedrale St. Jakobus, der Mutterkirche aller Kirchen des Bistums. Anschließend folgte der feierliche Einzug hinter dem Prozessionskreuz in die Kathedrale, wobei der Bischof auf der Schwelle des Hauptportales das Kreuz erhoben und das Volk zur Verehrung eingeladen hat. Nachdem alle Gläubigen das Portal durchschritten hatten, begann der Bischof am Taufbecken den Ritus des Taufgedächtnisses. Im Anschluss daran fand die Eröffnung in der Feier der Eucharistie ihren Höhepunkt.

Das gesamte Heilige Jahr über, welches bis zur Schließung der Heiligen Pforte in Rom am 6. Januar 2026 andauert, wird darüber hinaus ein Flagge mit dem Logo und Motto des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ vor dem Bischöflichen Ordinariat gehisst. Überdies hat Bischof Wolfgang Ipolt zwei Pilgerkirchen für das jetzt begonnen Heilige Jahr 2025 im Bistum Görlitz festgelegt: Die Stiftskirche in Neuzelle und die Kathedrale St. Jakobus in Görlitz. An diesen beiden Kirchorten werden während des Heiligen Jahres besondere Programmpunkte angeboten.

Foto & Bericht: Bistum Görlitz / J. W.

Alle Jahre wieder … – Routine?

Die neue Ausgabe des „Angelus“ für Dezember bis Februar gibt es hier zum Herunterladen!

Besonders die Festzeiten, die sich regelmäßig wiederholen und einen festen Ablauf haben, wie Advent, Weihnachten oder Neujahr, sind mit starken Gewohnheiten verbunden. Diese wieder wachsen oft, besonders im privaten Bereich, zu Ritualen und zu Handlungen, die einfach ein „Muss“ sind, die sich mit der Zeit zu einer Routine entwickeln.

Und eigentlich wäre das kein Problem, wenn nicht durch die Tatsache, dass die Routine oft abflacht, die Geheimnisse der Festivitäten von Jahr zu Jahr immer schwächer, ja oberflächlicher wahrgenommen werden. Die Gefahr besteht, dass dann am Ende dieses Prozesses Gleichgültigkeit und Erfüllung eines bloßes „Minimum-Programms“ stehen.

Diese Abflachung der religiösen Rituale überträgt sich auch auf den Glauben und mündet oft im sogenannten „religiösen Indifferentismus“.

Was ist aber ein Indifferentismus? – Als Indifferentismus (lat. indifferens = gleichgültig) bezeichnet man die Gleichgültigkeit gegenüber verschiedenen Religionen, Religionsgemeinschaften, Weltanschauungen, sittlichen Anschauungen, in der Annahme, diese seien alle gleichwertige Ausdrucksweisen des Menschengeistes. Die praktische Haltung des Indifferentismus, kann aus bloßer geistiger Trägheit, die durch Ideologie (Kommunismus), Erziehung (Schulsystem) und Umgebung begründet und verstärkt werden kann, aber auch aus theoretischem Indifferentismus stammen.

Die Wurzeln des letzteren sind Agnostizismus (Leugnung der Fähigkeit der menschlichen Vernunft, über die sinnliche Erfahrungswelt hinaus etwas mit Gewissheit zu erkennen), Atheismus (ohne Gott sind alle Religionen gleich wenig wert; Unglaube) oder Leugnung wenigstens eines Teiles der Glaubenswahrheiten (aus der heraus der Unterschied zw. den christl. Bekenntnissen verwischt wird; Häresie). Wir Gubener sind also besonders betroffen. Die Offenbarung schreibt dem Menschen die Fähigkeit zu, mit seiner natürlichen Vernunft sowohl Gott (Weish 13; Röm 1,20) wie auch die von Gott mit der Menschennatur verbundenen sittlichen Forderungen zu erkennen (Röm 2,14 f). Daran hält sich die kirchliche Lehre. Das Forschen nach der Wahrheit macht ein unabdingbares Element der vom Menschen zu erfüllenden, wesentlichen Lebensaufgabe aus (Bildung, Bestimmung des Menschen). Die kirchliche Lehre lehnt den Indifferentismus wegen Vernachlässigung dieser Pflicht ab.

Nehmen wir uns also in den kommenden Tagen und Wochen vor, nicht bloß unsere bisherige Advents- oder Weihnachtsroutine zu pflegen, um nicht in irgendeinem seelischen Indifferentismus zu landen, sondern suchen wir ganz aktiv die Wahrheit des Advents und des Weihnachtsfestes. Forschen wir sorgfältig nach, was will Gott uns neu, frisch, aktuell durch diese liturgischen Zeiten und Festivitäten sagen und zeigen?

Beten wir auch für alle unsere Nachbarn und Bekannten, die sich seit Jahren im schrecklichen religiösen Indifferentismus (Gleichgültigkeit) eingenistet haben und behaupten irrtümlich, Gott und Seine Kirche ist Ihnen nicht nötig. Möge Gott sie davon befreien und einen neuen Zugang zu Seiner Wahrheit, zu Seinem Erlösungswerk, im neuen Jahr 2025 eröffnen.

Einen gesegneten Advent und forschungsfrohe Weihnachten wünscht Euch/Ihnen

Pfarrer Artur Żuk

Die neue Ausgabe des „Angelus“ für Dezember bis Februar gibt es hier zum Herunterladen!

Kinder-Allerheiligenball

Samstag, 9. November, 16.00 Uhr, Pfarrsaal

Einlass nur verkleidet als Heiliger oder Heilige!

Statt Halloween feiern wir Allerheiligen!

Statt Gruselkostüme verkleiden wir uns als unsere Lieblingsheiligen!

Statt Tod und Horror feiern wir die Freude und das Leben!

Gebet – Singen – Spiele – Kuchen

Foto: missio

Zwei Jubiläen

Im Rahmen des Kirchweihfestes am 13. Oktober konnten wir auch zwei Jubilare feiern: Unser Pfarrer in Ruhe, Kanonikus Uwe Aschenbrenner, beging vor ein paar Tagen seinen 75. Geburtstag, und Thomas Grimm leitet bereits seit 20 Jahren unseren Kirchenchor!

Kan. Aschenbrenner hat zwar vor 5 Jahren die Leitung der Pfarre abgegeben, unterstützt unsere Gemeinde jedoch weiterhin mit zahlreichen Vertretungen und Aushilfen, wofür wir sehr dankbar sind. Ad multos annos, lieber Kanonikus und vergelt’s Gott!

Thomas Grimm übernahm die Leitung des Kirchenchores eigentlich nur provisorisch, da sich kein neuer Chorleiter gefunden hatte. Aus dem Provisorium sind nun bereits 20 Jahre mit wunderbar gestalteten Chormessen geworden. Es ist schwierig nachzuprüfen, aber wahrscheinlich rekordverdächtig! Herzlichen Dank an Thomas Grimm und allen Chormitgliedern für Euren unermüdlichen Einsatz!

Fotos: Pfarrei Guben

Abschied

Die neue Ausgabe des „Angelus“ für die Monate September bis November 2024 gibt es hier zum Herunterladen!

In der Bibel sind Abschiede – für unser Empfinden – meist heftig. Da ist etwa der Prophet Elia, der seinen Mantel über Elischa wirft und ihn so beruft und zu seinem Nachfolger macht. Elischa ist gerade beim Pflügen, doch er verlässt nicht nur seine Arbeit, sondern schlachtet die Rinder und kocht sie über dem Feuer aus dem Holz des Pfluges. Es gibt kein Zurück mehr.

Jesus ist noch radikaler: Als ein junger Mann ihm nachfolgen will, möchte er vorher noch seinen Vater begraben. Doch Jesus erwidert ihm: „Lass die Toten die Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes.“ Und zu einem anderen sagt er: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.“ 

Es geht dabei aber nicht um asoziales Verhalten oder um Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen und Schicksalen. Worum es geht, ist Entschiedenheit. Gott fordert von uns – durch die Propheten und schließlich durch seinen Sohn Jesus Christus – klare Entscheidungen.

Darum sagt auch der Engel in der Offenbarung des Johannes zur Gemeinde in Laodizea: „Wärest du doch kalt oder heiß! Daher, weil du lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.“

Wenden wir uns also entschieden und ohne zurückzublicken allem zu, was dem Aufbau des Reiches Gottes dient!

Diakon Markus

Die neue Ausgabe des „Angelus“ für die Monate September bis November 2024 gibt es hier zum Herunterladen!

Änderungen ab September 2024

  • Sonntagsmesse in der Pfarrkirche um 10.15 Uhr (ab 15. September).
  • Polnische Messe an jedem zweiten Sonntag im Monat um 11.30 Uhr (ab 13. Oktober).
  • Keine Hl. Messen am Dienstag und Mittwoch.
  • Anbetung nach der Hl. Messe wird von Dienstag auf Freitag verschoben.
  •  Alle Gruppen vom Mittwoch – Hedwigskreis, Seniorenfrühstück, Männerrunde – werden auf Donnerstag verschoben.
  • Anbetungsstunde und Freizeittreff werden von Mittwoch auf Donnerstag verschoben.
  • Die Bibelrunde wird nicht fortgesetzt.
  • Kreuzweg, Maiandacht und Rosenkranzandacht nur noch an jeweils zwei Sonntagen.
  • Sprechstunden vom Pfarrer am Donnerstag von 9 bis 12 Uhr, vom Diakon am Mittwoch von 9 bis 12 Uhr.
  • Religionsunterricht: Klassen vom Pfarrer am Donnerstag, Klassen vom Diakon am Mittwoch.

Handzettel herunterladen

RKW in Neuzelle

In Neuzelle findet von 18. bis 23. August wieder eine Religiöse Kinderwoche (RKW) statt.

Programm und Anmeldebogen finden Sie hier unter diesem Link.

Religionsunterricht beginnt wieder im September

Im September beginnt wieder der regelmäßige Religionsunterricht. Die Einteilung der Klassen mit den Unterrichtszeiten ist wie folgt:

1. + 2. Klasse
Mittwoch, 15.30 bis 16.15 Uhr
Beginn: 11. September
Lehrer: Diakon

3. Klasse – Vorbereitung Erstkommunion
Mittwoch, 16.30 bis 17.15 Uhr
Beginn: 11. September
Lehrer: Diakon

4. + 5. Klasse
Donnerstag, 16.00 bis 16.45 Uhr
Beginn: 12. September
Lehrer: Pfarrer

Gruppe Firmvorbereitung
Donnerstag, 17.00 bis 17.45 Uhr
Beginn: 12. September
Lehrer: Pfarrer

Anmeldung im Pfarrbüro

Foto: Shutterstock.com

Alles fliesst – Panta Rhei

Die neue Ausgabe des „Angelus“ können Sie hier herunterladen. Den Leitartikel von Pfarrer Artur Żuk gibt es hier zum Anlesen:

Schon die alten griechischen Philosophen wie Heraklit (520-460 v. Chr.) und Platon (428-348 v. Chr.) knüpften ihre Überlegungen an die Erkenntnis ständiger Veränderung. Das Leben bedeutet Wandel, nichts bleibt, wie es einmal war, nichts ist statisch. „Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung“, schrieb Heraklit, der auch als „der weinende Philosoph“ bezeichnet wird. Veränderung kann mit Schmerzen verbunden sein, wenn die liebgewonnenen Verhältnisse und Gewohnheiten dem Wandel unterliegen, wenn Erlebtes unwiederbringlich vergangen ist. Aber es heißt auch, dass Zeit „Wunden heilt“, wenn unerträgliche Leiden ein Ende finden, wenn Veränderungen neue Entwicklungen und Chancen ermöglichen.

Auch das Leben einer katholischen Pfarrei ist nicht statisch – es verändert sich mit der eigenen Entwicklung und der unserer Umwelt. Es sind nicht nur die persönlichen Verbindungen und Aufgaben, die das Leben einer Pfarrei prägen, auch die sozialen, religiösen, wirtschaftlichen und politischen Umstände sind entscheidend für das Leben einer Pfarrei.

Glaube, Weltanschauung, Herkunft, Region, Ausbildung, Gesundheit und Krankheit, Tod und Verlust, aber auch die glücklichen Umstände wir materielle Sicherheit, Liebe und Erfolg spielen eine wesentliche Rolle bei der Prägung unserer Vorstellungen, Wünsche und Reaktionen. Ob wir trotz all der vielen Einflussfaktoren und Verantwortlichkeiten uns selbst noch zu erspüren vermögen, hängt weitgehend von dem inneren Raum – unserer Spiritualität ab, die wir uns zugestehen und in die wir ernsthaft hineinhorchen müssen.

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