Katholische Kirche
Jedes zweite Kind in Guatemala ist unterernährt. Und auch in vielen anderen Ländern Lateinamerikas ist die Ernährungssicherheit nicht gegeben. Engagierte Gemeindemitglieder, Ordensleute und Priester lassen den Armen daher medizinische Hilfe zukommen und retten nicht nur in der Corona-Pandemie Leben. Das
Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat stellt das Thema Gesundheit in den Mittelpunkt der Weihnachtsaktion
2022 der Katholischen Kirche in Deutschland, um mit seinen Partnerinnen und Partnern vor Ort die Spirale
von mangelnder Gesundheitsversorgung, Hunger und Armut zu durchbrechen.
Lateinamerika befindet sich in einer dramatischen humanitären Krise. Mit seinen Projektpartnerinnen und –
partnern vor Ort durchbricht das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat die Spirale von mangelnder Gesundheitsversorgung, Hunger und Armut. Gesundheitshelferinnen und -helfer werden von der Kirche ausgebildet, Gemeindeteams besuchen Kranke und Familien, kirchliche Krankenhäuser und Gesundheitsposten sind die Hoffnung der Armen. Unter dem Motto „Gesundsein Fördern“ ruft die diesjährige bundesweite Weihnachtsaktion der Katholischen Kirche die Menschen in Deutschland zur Solidarität auf, damit Gesundheit für die Armen in Lateinamerika nicht länger ein unerreichbares Gut bleibt.
Schwerpunktländer sind Guatemala und Bolivien. Die Eröffnung der bundesweiten Adveniat Weihnachtsaktion findet am 1. Advent, dem 27. November 2022, im Bistum Trier statt. Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt.
Den neuen „Angelus“ für die Monate Dezember 2022 bis Februar 2023 gibt es hier zum herunterladen!
Die Kolumne „diakonal“ von Diakon Markus können sie schon hier lesen:
Der Friedensfürst
Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens: Mit diesen Titeln kündigt der Prophet Jesaja die Geburt des Messias an (Jes 9,5). Das Kind in der Krippe wurde vor über 2000 Jahren geboren. Doch wo ist sein Friede?
Hat es je eine Zeit gegeben, wo wirklich überall Friede geherrscht hat? Man müsste konsequent weiterfragen: wo überall Jesus Christus geherrscht hat? Da sehen wir wo das Problem liegt.
Er ist der Friedensfürst, aber wir lassen ihn nicht herrschen. Der Friede beginnt in uns selbst, mit unserer Beziehung zu Jesus. Haben wir den Frieden nicht in uns, wie können wir erwarten, dass in unseren Beziehungen, in unseren Familien, in unserer Gesellschaft, in allen Ländern der Erde Frieden herrscht?
Jede Generation und jeder einzelne muss diesen Frieden neu gewinnen, Jesus Christus als den Fürsten des Friedens neu entdecken und Ihn in sich Wohnung nehmen lassen! Und ja: die Heiligen aller Generationen haben ihn Ihm den Frieden gefunden!
Unser Herz soll zur Krippe werden, die das himmlische Kind aufnehmen kann. Und diese Krippe ist aus demselben Holz wie das Kreuz geschnitzt. Das heißt, dass wir uns selbst aufgeben, hingeben sollen, damit wir dem Friedensfürsten nicht im Wege stehen und IHN in uns herrschen lassen.
Dann, und nur dann wird Friede sein.
Diakon Markus
Die Vollversammlung des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) hat am 22. November 2022 mit der erforderlichen Mehrheit eine Neufassung des Kirchlichen Arbeitsrechts in Form der „Grundordnung des kirchlichen Dienstes“ als Empfehlung für die deutschen (Erz-)Bistümer beschlossen.
Einerseits sieht Bischof Wolfgang Ipolt den institutionenorientierten Ansatz als positiv. Die Leitung einer Einrichtung der katholischen Kirche wird in die Pflicht genommen das katholische Profil sichtbar zu machen. Die Möglichkeit einer Unterscheidung zwischen den Einrichtungen und deren Beschäftigten sind somit möglich.
Andererseits hätte sich Bischof Wolfgang Ipolt differenziertere Formulierungen gewünscht. Eine Unterscheidung für Beschäftigte in den pastoralen Berufen und anderen Beschäftigten (wie beispielsweise Pflegepersonal) wäre notwendig gewesen. Menschen, die im pastoralen Beruf und damit unmittelbar in der Verkündigung tätig sind, sind unmittelbar Zeugen des Evangeliums und der Lehre der Kirche – und das nicht nur mit Worten, sondern vor allem durch ihr Leben. Diesen Zusammenhang hat bereits Papst Paul VI. im Jahre 1975 so formuliert:
„Durch dieses Zeugnis ohne Worte wecken diese Christen in den Herzen derer, die ihr Leben sehen, unwiderstehliche Fragen: Warum sind jene so? Warum leben sie auf diese Weise? Was – oder wer – ist es, das sie beseelt? Warum sind sie mit uns? In der Tat, ein solches Zeugnis ist bereits stille, aber sehr kraftvolle und wirksame Verkündigung der Frohbotschaft. Es handelt sich hier um eine Anfangsstufe der Evangelisierung.“
(Paul VI., Apostolisches Schreiben „Evangelii nuntiandi“ 21)
Foto: katholisch.de
Seit 56 Jahren macht das Bonifatiuswerk jeden November mit der Diaspora-Aktion auf die Herausforderungen katholischer Christen aufmerksam, die als Minderheit in der Gesellschaft ihren Glauben leben und regt dazu an, sich für die Anliegen der Katholiken in der Diaspora aktiv einzusetzen. Am „Diaspora-Sonntag“ sammeln katholische Christinnen und Christen bundesweit in den Gottesdiensten für die Belange ihrer Glaubensgeschwister in der Diaspora.
Der diesjährige Diaspora-Aktion steht unter dem Leitwort „Mit DIR zum WIR“. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Bonifatiustag hat das Bonifatiuswerk das Motto Anfang Juni vorgestellt. Es ruft „uns in Erinnerung, wie wichtig das WIR ist und dass dieses WIR ein DU benötigt. Erst durch das Gegenüber wird man zu einer Gemeinschaft. In der Diaspora kommt es auf jeden Einzelnen an, unser Glaube lebt von Menschen, die sich gegenseitig bestärken, den Glauben feiern und in den Dialog treten. Das WIR ist der Markenkern unseres Glaubens, die Beziehung zueinander und zu Christus. Wir sind keine Nationalkirche, sondern Weltkirche, die sich Jesus Christus als Vorbild nimmt und die in die Welt von heute hineinwirkt“, so der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.
Das Bild scheint aus der Zeit gefallen: Jesus auf dem Herrscherthron, ein allmächtiger Himmelsfürst, der zur Erde zurückkehren wird, um über die Menschen zu herrschen. Im Zeitalter von Demokratie und Gewaltenteilung kann diese Vorstellung schnell missverstanden werden: Hat uns die Geschichte nicht gelehrt, dass die Herrschaft eines Einzelnen nur selten friedlich endet? Ist es nicht einfacher, die Menschwerdung Jesu in den Vordergrund zu stellen, das Phänomen Christus zu erden, um dem Gottessohn „auf Augenhöhe“ zu begegnen?
Papst will mit dem Fest ein Zeichen der Hoffnung setzen
Das Christkönigsfest erinnert einmal im Jahr an die andere, die unbequemere Seite Jesu: Zum Ende des Kirchenjahres, am Sonntag vor dem ersten Advent, feiert die katholische Kirche die Königswürde ihres „Erlösers“. Doch was so manchem heute Bauchschmerzen bereitet, war vor fast 90 Jahren ein wichtiger Tag der Hoffnung für Deutschlands Katholiken.
Triumphale Lieder wie „Christus Sieger, Christus König“ und „Christkönig, Halleluja!“ entstanden eben nicht aus einer Position der Stärke. Ganz im Gegenteil: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich die katholische Kirche auf dem Tiefpunkt ihrer politischen Macht: Papst Pius IX. hatte 1870 Rom und den Kirchenstaat an Italien verloren, der Oberhirte und seine Nachfolger standen unter – mehr oder weniger freiwillig gewähltem – Hausarrest. Zudem lagen nach dem Ersten Weltkrieg die großen Monarchien in Trümmern.
Was an deren Stelle getreten war, bereitete den Katholiken große Sorge: Die Parteienlandschaft der Weimarer Republik zeigte sich hoffnungslos zersplittert, auf den Straßen der großen deutschen Städte herrschten Chaos und Gewalt. Die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn war zerfallen. Und nicht nur im ehemaligen Zarenreich Russland erstarkten kommunistische und faschistische Kräfte, die Religion und Kirche grundsätzlich ablehnten.
Jubiläum der Königswürde Jesu
Die Zeit schien reif für ein Zeichen der Hoffnung: So sah es zumindest Papst Pius XI., als er am 11. Dezember 1925 seine Enzyklika „Quas Primas“ veröffentlichte. „Jene Flut von Übeln hat eben deshalb die Welt überschwemmt, weil die meisten Menschen Jesus Christus und sein heiligstes Gesetz sowohl aus ihrem persönlichen Lebenswandel als auch aus der häuslichen Gemeinschaft und dem öffentlichen Leben verbannt haben“, beklagte sich der Pontifex in der Einleitung seiner Schrift.
Mit der Einführung eines neuen Hochfestes wollte Pius die Katholiken an den Herrschaftsanspruch Jesu erinnern und ihnen auf diese Weise Hoffnung auf eine bessere Zukunft schenken: „Wenn wir nun anordnen, Christus solle von der ganzen katholischen Welt als König verehrt werden, so wollen wir damit auch dem Bedürfnis unserer Zeit entgegenkommen und ein wirksames Heilmittel jener Pest entgegenstellen, welche die menschliche Gesellschaft befallen hat. Die Pest unserer Zeit ist der sogenannte Laizismus mit seinen Irrtümern und gottlosen Absichten.“
Der Zeitpunkt ist auch aus der Kirchengeschichte heraus zu verstehen: 1600 Jahre zuvor, 325 n. Chr., wurde vom römischen Kaiser Konstantin I. das Konzil von Nicäa abgehalten. Dort bekannte sich die junge Kirche u.a. offiziell zur Königswürde Jesu Christi: Der Sohn sei seines Wesens nach dem Vater gleich. Gleichzeitig wurden die Worte „cuius regni non erit finis“ (dessen Reich kein Ende haben wird) ins Glaubensbekenntnis aufgenommen.
Papst Pius XI. führte 1925 das Christkönigsfest ein.
Theologisch gesehen ist dieser Herrschaftsanspruch durchaus verzwickt: Schließlich solle Jesus laut Pius XI. nicht nur im übertragenen Sinne als „König der Herzen“ verstanden werden („Meine Herrschaft ist nicht von dieser Welt“ – Joh 18,36), sondern als Herrscher auch im praktischen Sinn: Weil wesensgleich mit dem Vater, besitze Jesus „über alle Geschöpfe die höchste und vollkommenste Gewalt“. Damit beschränke sich sein Herrschaftsanspruch eben nicht allein auf die symbolische Ebene: Kommt Jesus Christus zurück auf die Erde, werde er tatsächlich über die Menschen herrschen – alle gesetzgeberische, richterliche und ausführende Gewalt in sich vereint. Diese besondere Betonung der Monarchie in einem christlichen Zusammenhang hatte in jenen Tagen nicht nur positive Auswirkungen: Schwierig war es jedenfalls nicht, in diese Gedanken eine antidemokratische Stoßrichtung hineinzuinterpretieren.
Bekenntnis gegen den Führerkult
Wie wichtig das Christkönigsfest nur ein Jahrzehnt später werden sollte, konnte Pius XI. freilich nicht ahnen. In der Zeit des Nationalsozialismus entwickelte sich der Tag zu einem wichtigen Widerstandssymbol: Junge Katholiken nutzten die Feier, um sichtbare Zeichen gegen den Führerkult zu setzen. Im Rahmen des „Bekenntnistags der Jugend“ zogen katholische Jugendverbände mit eigenen Fahnen und Uniformen durch die Städte. Eine Verlegung des „Bekenntnistags“ auf den Christkönigssonntag war nötig geworden, da die Nationalsozialisten ihr Reichssportfest auf den ursprünglichen Termin (den Dreifaltigkeitssonntag) gelegt hatten. Es wurde zu einem Mutmachfest in schweren Zeiten.
Auch Christkönig sollte noch einmal verlegt werden: Seit der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wird Jesu Königswürde am 34. Sonntag im Jahreskreis gedacht, eine Woche vor dem ersten Advent. So endet das Kirchenjahr für alle Gläubigen mit einer optimistischen Note: Egal, wie schlimm es auf Erden auch zugeht, die Aussicht auf die Herrschaft des „guten Königs“ Jesus bleibt.
Foto: Apsismosaik im Münster in Bonn (Joachim Schäfer – Ökumenisches Heiligenlexikon)
Die Pastoralkonferenz des Bistums Görlitz fand vom 24. bis 27. Oktober 2022 im Sankt-Wenzelslaus-Stift statt. Die pastoralen Mitarbeiter (Priester, Diakone, Laien) des Bistums treffen sich bei dieser alljährlichen Tagung. Die Konferenz schafft Raum für Begegnungen und den Austausch untereinander. Vor allem dient sie der Fortbildung sowie der Informationsweitergabe der verschiedenen Institutionen im Bistum.
Bei der diesjährigen Pastoralkonferenz prägten vor allem die beiden Gastreferenten, Univ.-Prof. Dr. Jan-Heiner Tück und em. Univ.-Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, den thematischen Teil. Sie gingen auf aktuelle kirchliches und gesellschaftliche Themen ein und beleuchteten dabei die Thematik des Synodalen Weges in der deutschen Kirche.
Foto: Żuk
Eine besonderes und seltenes Jubiläum konnte heute in unserer Pfarrkirche begangen werden: Günther (92) und Lucie (90) Dzierżawa feierten ihre Gnadenhochzeit – das sind unglaubliche 70 Jahre Ehe! Das Ehepaar Dzierżawa gab sich am 18. Oktober 1952 das Eheversprechen und erneuerte es heute, am Hochfest der heiligen Hedwig in der Pfarrkirche Guben. Kanonikus Uwe Aschenbrenner segnete das Jubelpaar. Wir gratulieren herzlich und wünschen Gottes reichen Segen!
Fotos: Meiert
Unser Jubiläumsjahr zu 50 Jahre Kirchweih unserer Pfarrkirche „Maria Mutter der Christenheit“ und 160 Jahre Errichtung unserer Pfarrei „St. Trinitas“ ist mit einem Festgottesdienst am 9. Oktober zu Ende gegangen. Der frühere Generalvikar, Dompropst Dr. Alfred Hoffmann, stand den Kirchweihfest vor und hielt die Predigt.
Das Marien-Patrozinium unserer Pfarrkirche sollte uns immer daran erinnern, wie Maria Jesus den Menschen zu bringen. Wie es bei Jesaja heißt: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.“ Wir sind dazu aufgerufen, in dieser dunklen Zeit, den Menschen, die nichts von Gott wissen (wollen), dieses Licht zu bringen.
Mit Dompropst Hoffmann kamen auch zwei neue Referenten des Bistums zu uns, um sich in Guben vorzustellen: Mag. Maria Schermann, Referentin im Seelsorgeamt, und Mag. Andreas Metzger, theologischer Referent von Bischof Wolfgang Ipolt und für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Beide haben an der Hochschule in Heiligenkreuz Theologie studiert.
Im Anschluss an die Heilige Messe richtete der deutschsprachige Teil der Gemeinde als „Dankeschön“ für die polnische Einladung vor zwei Jahren, ein Grillfest aus.
–
–
Fotos: Meiert, Żuk
Unter vielen Worten, die wir verwenden, gibt es das Wort „Danke“. Ein schönes Wort. Wie oft verwende ich das Wort? Was denke ich, wenn ich das Wort ausspreche? Dankbar sein. Das sollen wir pflegen.
Heute haben wir in unsere Kirche das gebracht, was auf unseren Feldern und in unseren Gärten gewachsen ist. Wir wollen Gott danken, dass wir genug zum Essen haben. Besonders Brot ist ein Symbol für das Essen. Brot verwendet man auch bei der heiligen Messe. Jesus hat Brot genommen, beim letzten Abendmahl. Wir wiederholen das bei jeder heiligen Messe. Die heilige Messe nennt man auch Eucharistie. Dieses Wort hat seinen Ursprung im Griechischen und bedeutet Danksagung. Also ist jede heilige Messe grundsätzlich eine Danksagung, ein Dankeschön an Gott.
Schön ist es in einem Gebet bei der Gabenbereitung verfasst. Meistens hören wir das Gebet nicht, weil wir ein Lied singen. Es geht so: „Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt. Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht damit es das Brot des Lebens werde.“ Ein wundervolles Gebet, wo der Priester in jeder heiligen Messe Gott für das Brot täglich dankt und bittet, dass Gott dieses Brot in den Leib Christi verwandelt.
Dieses Gebet drückt schön die geheimnisvolle Zusammenarbeit aus: Gott schenkt uns die Erde und das Getreide, wir Menschen stecken unsere Arbeit hinein und so entsteht Brot. Gott verwandelt das Brot in den Leib Christi und wir empfangen ihn. In der Eucharistie danken wir mit Jesus Gott für alles, was wir haben, für alles, was wir von ihm bekommen haben.
Am Sonntag feiern wir die Messe, die Danksagung, besonders festlich. Wenn jede Eucharistie Danksagung ist, soll ich mich vielleicht heute fragen, wie oft komme ich und sage Gott in der heiligen Messe „Danke“? Oder bin ich schon ein ganz „moderner“ Mensch, der das Wort „Danke“ nicht verwendet, der überzeugt ist, dass er alles, was er hat, mit seinen Händen selbst verdient hat?
Foto: Meiert
Jesus will keine lauen Christen, sondern entschiedene, so die Botschaft des Görlitzer Bischofs Ipolt bei der Wallfahrtsmesse in Neuzelle. Gerade in den aktuellen Reformdebatten forderte er die Gläubigen auf, den Eingebungen des Heiligen Geistes zu folgen.
Bistumswallfahrten sollen bunt und einladend sein – mit Marktständen, Kaffee und Kuchen, dazu vielen Gespräche und Begegnungen. So war es auch an diesem Sonntag bei der traditionellen Wallfahrt der Diözese Görlitz zum Kloster Neuzelle mit rund 800 Teilnehmern – zumal die letzten beiden Jahre das traditionelle Pilgertreffen in dem brandenburgischen Wallfahrtsort von den Corona-Regeln geprägt waren. Doch was der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt den Wallfahrern in seiner Predigt mit auf den Weg gegeben hat, war keine leichte Kost – aber eine umso eindringlichere Botschaft.
Text und Foto: Oliver Gierens