Katholische Kirche
Die neue Ausgabe des Gemeindebriefes „Angelus“ für die Monate November 2020 bis Januar 2021 gibt es bereits hier als pdf-Datei zum Herunterladen!
Den aktuellen Beitrag unseres Pfarrers können Sie hier im Voraus lesen:
„IM ZEICHEN DES LICHTES“
Im Zeichen des Lichtes beginnen wir die herbstlich-winterliche Periode un- serer seelsorglichen Arbeit in Guben. Bereits am 1. November entzünden wir die ersten herbstlichen Lichter auf den Gräbern unserer Toten und beten für alle unsere Verstorbenen. Am 2. November leuchten die nächsten Lichter – diesmal am Abend in der Pfarrkirche bei dem Allerseelenamt für alle verstorbenen Pfarrangehörige mit den herzlichen Allerseelen-Fürbitten (wypominki) um die ewige Ruhe für Ihre Seelen, damit Christus, das ewige Licht, ihnen ununterbrochen leuchte. Ein paar Tage später, am 14. November um 10:00 Uhr, beten wir dann am Westfriedhof für alle Opfer der Kriege, um den Volkstrauertag würdig zu begehen.
Das helle Zeichen des Lichtes ist für uns Menschen, besonders in der dunklen Jahreszeit, lebens- und hoffnungsnotwendig. Es kündigt uns großartige Ereignisse unseres Glaubens an, welche noch in diesem schwierigen Jahr vor uns stehen… daher entzünden wir bereits am 29. November die erste Kerze am Adventskranz, um uns bewusst zu machen, dass wir nur knappe 4 Wochen Zeit zum Aufräumen unseres inneren Lebens haben, um den zentralen Platz unserer Existenz für den kommenden Christus vorzubereiten. Dies wollen wir bei den Roratemessen im Advent tun, die wir in der Dunkelheit unserer Pfarrkirche freitags (18:30 Uhr) feiern und die eigene spirituelle Wende von der Dunkelheit zum wahren Licht zum Ausdruck bringen. Alle Teilnehmer, besonders Kinder, werden gebeten eine Laterne oder einen Lampion mitzubringen, um geborgen im Zeichen des Lichtes vor Gott zu stehen.
Und wenn wir dann geläutert und ordentlich vorbereitet den Geburtstag des Herrn festlich begehen, leuchten und erleuchten uns zahlreiche Lichter in der ganzen Welt, die auf das Kommen Jesu Christi wartet. Mögen uns dann die warmen Lichter unserer Straßen und Häuser – natürlich auch die Lichter unserer Christbäume – daran erinnern, dass das einzig wahre Licht nur in der Krippe zu finden ist. Laden wir also ganz bewusst das Christuskind, das wahre Licht zu uns ein. Schenken wir in dieser weihnachtlichen Zeit uns gegenseitig viel Licht: Licht der Aufmerksamkeit, Licht der guten Weihnachtswünsche, Licht des Gesprächs, Licht der Erinnerung, Licht des Schenkens, Licht des Besuches und natürlich das Licht des Gebetes, besonders für die Einsamen und Kranken, wie auch für alle Gubener, welche das Weihnachtfest, den Geburtstag des Herren, ohne das Geburtstagskind zu feiern versuchen, damit sie ihm, Jesus, begegnen und ihn persönlich kennenlernen.
Eine gesegnete Zeit im Zeichen des Lichtes und einen guten Start in das neue Jahr 2021 wünscht Euch/Ihnen
Pfarrer Artur Żuk
Aktuelle Ausgabe des „Angelus“ herunterladen