Kreuzweg für die Zeit der Corona-Krise

1. Station – Jesus wird zum Tod verurteilt
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Auf welcher Seite stehen wir, stehe ich? Verurteile auch ich Menschen? Stammtischparolen sind überall möglich! Wir suchen die Schuldigen der jetzigen Lage. Sätze wie „Die sind doch selber schuld“, kommen schnell aus unserem Mund. „Ans Kreuz mit ihm!“ – Wie oft sind Ausländer an allem schuld? Besonders in der Corona-Krise… Die Chinesen? Italiener? Franzosen? Wir doch nicht. Wir sind doch immer brav. Sind wir es wirklich? Halten wir uns tatsächlich an die aktuellen Maßnahmen?
V: Wir beten für all diejenigen, die heute ungerecht verurteilt werden und nicht die Möglichkeit haben, sich zu wehren. Für alle, die in unserer Stadt Guben durch die Corona-Krise direkt und indirekt betroffen sind. AllmächtigerGott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

2. Station – Jesus trägt sein Kreuz
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Wie viele Menschen tragen heute bewusst ihr Kreuz? Kranke tragen ein Kreuz. Viele leiden nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. In diesen Tagen fühlen sie sich isoliert. In gesunden Tagen kamen Freunde, die mit ihnen feierten und Schönes erlebten. Aber jetzt ist ihre Zahl klein geworden. Denken wir heute besonders an die Opfer des Coronavirus, die ein enorm schweres Kreuz tragen müssen.
V: Wir beten für die Menschen, die in den Corona-Krisengebieten der ganzen Erde täglich bedroht sind. Für die Trauernden, die um einen lieben Verstorbenen weinen, die allein sind und niemanden haben, der sie tröstet. Für die kranken und leidenden Menschen, aber auch für alle, die im Alter gebrechlich geworden sind. Für alle, die ein Kreuz tragen, von dem niemand weiß als Gott allein. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

3. Station – Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Auch wir können auf unserem Lebensweg, der gelegentlich wie ein Kreuzweg sein kann, fallen. Es kann eine Krankheit sein, die uns bedrückt, oder eine Sorge. Denken wir einmal darüber nach: Wann hatte ich ein Kreuz zu tragen und lag schließlich am Boden? War es ein Versagen, eine Schuld, eine Sünde, die mich stürzen ließ? Was gab mir Kraft, um wieder aufzustehen? Fallen gehört zu unserem Leben. Niemand ist ohne Fehler, ohne Sünde. Doch die Botschaft dieser Kreuzwegstation lautet für jeden: Du kannst fallen, aber auch wieder aufstehen.
V: Wir beten für die Menschen, die oftmals schwer zu tragen haben: Eltern mit behinderten Kindern, Alleinerziehende, Verschuldete. Für die Kranken zu Hause oder in den Krankenhäusern und Pflegeheimen der Stadt Guben. Für Menschen, die von anderen verspottet, angegriffen oder niedergeknüppelt werden. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

4. Station – Jesus begegnet seiner Mutter
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Wenn jemand leidet, körperlich oder seelisch, ist es gut, wenn mitfühlende Menschen bei ihm sind. Häufig sind es Verwandte, Eltern, Geschwister, die Kranken und Leidenden beistehen, aber auch gute Freunde oder Freundinnen. Maria erweist sich ihrem Sohn gerade auf seinem Kreuzweg als Mutter. Können nicht auch wir für Menschen in der Corona-Krise Bruder und Schwester und Mutter sein?
V: Wir beten für die Menschen, die von anderen ausgegrenzt und verachtet werden wegen ihrer Herkunft, ihrer Überzeugung oder ihrer Krankheit. Für junge Menschen, die schwer erkrankt sind, ohne Aussicht auf Genesung. Für Mütter, die mit ansehen müssen, wie ihre Kinder leiden. Für die Betreuer und Pfleger. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

5. Station – Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Wie viele Menschen haben sich in diesen Tagen ihr Leben ganz anders vorgestellt: freier, schöner. Doch dann kam ein Kreuz, das sie zwang, auf die Verwirklichung ihrer Pläne zu verzichten. An wen denke ich, wenn ich Simon von Zyrene vor mir sehe? Wer ist bei uns Simon? Könnte ich ihn vielleicht für eine Weile ablösen? Warum finden Familien mit verwirrten älteren Menschen so selten Helfer, die sich für das Mittragen des Kreuzes anbieten? Sind wir uns dessen bewusst, dass jedes Mittragen eines Kreuzes Segen bringt?
V: Wir beten für die Menschen, die den Schwachen helfen, im Leben zurechtzukommen. Für die Angehörigen von Kranken, die sich oft bis zur Erschöpfung einsetzen. Für alle, die in Krankenhäusern und Sozialstationen tätig sind. Für alle, die auf Selbstverwirklichung verzichten, weil sie für andere in die Bresche springen. Besonders beten wir heute für die Ärzte, das Pflegepersonal, den Bürgermeister und die freiwilligen Helfer der Stadt Guben. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

6. Station – Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Suchen nicht auch wir das Angesicht Gottes? Am Ende hoffen wir, ihn zu sehen in der seligen Anschauung. Jetzt ist er für uns verborgen. Er begegnet uns aber im Antlitz Jesu und in den vom Leid und Angst gezeichneten Gesichtern zahlreicher Menschen. Jesus hat sich mit ihnen identifiziert: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“. Was Veronika tat, ist keine kleine Geste und doch mehr als bloßes Hinsehen. Jeden kann sie anregen, in der Corona-Krise mitmenschlich zu handeln und Caritas-Liebe zu üben.
V: Wir beten für die Menschen, die sich vom Leid anderer ergreifen lassen und helfen wollen. Für alte und kranke Menschen, denen es schwerfällt, Hilfe anzunehmen. Für alle, die jetzt den Kreuzweg Jesu betrachten und Mut brauchen die Veronika-Haltung zur eigenen Haltung zu machen. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

7. Station – Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Besonders in diesen Tagen fallen viele Menschen zu Boden, weil sie die Angst und Verunsicherung nicht mehr tragen können. Denken wir an diejenigen, die sich Tag und Nacht um sie kümmern. Die Welt ist voll von Beispielen erschöpfter Menschen. Vielleicht hat auch mancher von uns die Erfahrung gemacht, dass nichts mehr ging. Jesus ist wieder aufgestanden. Uns verleiht dieser Station starke Hoffnung. Sie will jemanden nach einem Zusammenbruch ermutigen, wieder aufzustehen und weiterzugehen. Jeder, der in der Nachfolge Jesu sein Kreuz trägt, darf wissen, dass Jesus es mit ihm trägt. Er lässt ihn nicht allein!
V: Wir beten für die Menschen, die müde und erschöpft und ohne Lebensperspektive sind. Für die Verzweifelten, die aus den Sackgassen ihres Lebens nicht herausfinden. Für alle, die sich in Schuld verstrickt haben und nicht mehr weiterwissen. Für alle, die trauern und keine Hoffnung haben. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

8. Station – Jesus und die weinenden Frauen
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Jesus fordert dazu auf, über uns selbst zu weinen, zumal dann, wenn wir nichts unternommen haben oder nichts unternehmen gegen den beklagenswerten Zustand der Corona-Krise. Bemühen wir uns darum, unseren Mitmenschen, die verängstig, traurig sind oder krank, echte Gefühle zu zeigen und unsere helfende Hand zu reichen? Was nützt es, Teilnahme zu zeigen oder zu bekunden, die doch nur geheuchelt ist? Nur die Echtheit und Authentizität im Glauben und in den Werken der Nächstenliebe werden die Tränen abwischen können.
V: Wir beten für die Menschen, die ungerührt sind gegenüber jetzigem Elend und Not. Für alle, die an leidvollen Verhältnissen etwas ändern möchten und denen es an Kraft und Mut fehlt. Für alle, die auf dem Weg der Umkehr sind und bereit, sich zu ändern. Für alle, die nicht mehr weinen können. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

9. Station – Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Jesus ist seinen Kreuzweg gegangen mit allen Konsequenzen. In unseren Schmutz ist er geraten wie ein Wurm, um uns zu erlösen. Was dagegen sind wir bereit, auf uns zu nehmen, um Menschen zu helfen? Vielleicht sind wir uns zu fein dafür und möchten mit dem Dreck der anderen nicht in Berührung kommen. Vielleicht gehören wir aber auch zu denen, die schon öfters am Ende waren mit ihrer Kraft, weil wir aus Nächstenliebe zu viel geschultert haben.
V: Wir beten für die Menschen, die mit ihrer Kraft am Ende sind, weil sie sich zu viele Lasten anderer aufgebürdet haben. Für Männer und Frauen in Hilfsorganisationen, die im Dienst an den Mitmenschen auf vieles verzichten. Für Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Gemeinden der Stadt Guben, denen immer mehr zugemutet wird. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

10. Station – Jesus wird seiner Kleider beraubt
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Einem Menschen die Kleider zu entreißen heißt: ihn schutzlos machen. Er wird verletzbar, ist der Kälte ausgesetzt und verliert seine Menschenwürde. Einen Menschen entblößen heißt auch: ihn bloßstellen, fertig machen: „Ich habe gehört“, heißt es dann, „es wird erzählt…“ Manche Medien tun sich damit hervor, Frauen und Männer möglichst unbekleidet abzubilden. Scham scheint es oft nicht mehr zu geben. Nackte und Entblößte zu bekleiden zählt zu den Werken der Barmherzigkeit. Reagieren wir mutig, wenn Menschen die Corona-Erkrankten verspotten.
V: Wir beten für die Menschen, die bloßgestellt und unwürdig behandelt werden. Für die Coronavirus-Kranken, denen es an Medikamenten und medizinischen Hilfe fehlt. Für alle, die sich dagegen mutig engagieren. Aber auch für alle, die in den Medien über sie schreiben und berichten. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

11. Station – Jesus wird gekreuzigt
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Menschen kreuzigen, festnageln: Das gibt es bis heute. Immer wieder werden Menschen aufs Kreuz gelegt, zur Bewegungslosigkeit verurteilt. Freiheitsberaubung gibt es in vielfacher Form. Auch die Corona-Krise bringt mit sich eine gewisse Einschränkung und Quarantäne. Die Kreuzigung Jesu brachte der ganzen Welt Rettung, Erlösung und Heil. Unsere kleine Kreuzigung kann uns Gesundheit bringen und vor dem Coronavirus bewahren.
V: Wir beten für die Menschen, die in Situationen stecken, aus denen sie sich nicht befreien können. Für Zivildienstleistende, die kranken und behinderten Menschen im täglichen Leben beistehen. Für alleinstehende Mütter und Väter, die in ihren Kontakten eingeschränkt sind. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

12. Station – Jesus stirbt am Kreuz
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Wenn wir Jesu Hingabe am Kreuz aus Liebe und Treue betrachten, dann sollten wir uns fragen, was wir zu geben bereit sind. Haben wir Ziele, für die es sich lohnt zu leben – und notfalls auch zu sterben? „Wer sein Leben retten will, wird es verlieren“, sagt Jesus. Unsere Zeit braucht Menschen mit Zivilcourage, braucht Christen, die zu ihrer Überzeugung mutig stehen, auch wenn sie deshalb verachtet, bedroht und verfolgt werden. Die Kirche lebt vom Zeugnis Jesu und seiner Märtyrer, nicht vom Jammern, Meckern und der Besserwisserei.
V: Wir beten für die Menschen, die ihren Idealen treu bleiben und dafür Nachteile in Kauf nehmen. Für alle Menschen in Hilfs- und Rettungsdiensten, die in der Corona-Krise für andere täglich ihr Leben einsetzen. Für alle, die auf den Tod zugehen oder im Sterben liegen. Für alle, die in der angeblich aufgeklärten Welt, um des Evangeliums willen verfolgt und getötet werden. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

13. Station – Jesus wird vom Kreuz abgenommen
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Wenn wir einen Menschen verlieren, der uns viel bedeutet hat, erfüllt große Trauer unser Herz. Es ist wichtig, dass wir einfühlsam umgehen mit Trauer und Tod. Manche möchten den Tod verdrängen, schauen sich den Toten nicht mehr an. Sie wollen ihn so in Erinnerung behalten, wie er gelebt hat. Maria hat keine Berührungs.ngste. Sie trägt den Leichnam Jesu auf ihrem Schoß, spürt ihn, umfasst ihn… Wenn ein Mensch gestorben ist, beginnt die Zeit des Abschiednehmens, eine Zeit tiefer Gefühle. Wohl dem, der die Gabe hat, besonders in dieser schwierigen Krisenzeit zu trösten, zu helfen, die erforderlichen Schritte zu tun. Gehen auch wir gut mit den Toten um. Und sagen wir ja zur Trauer, zu einer Trauer in Hoffnung.
V: Wir beten für die Menschen, die voller Schmerz den Tod eines Nächsten beweinen müssen. Für die Menschen, die in einem Bestattungsunternehmen tätig sind. Für alle, die zur Schmerzensmutter Maria ihre Zuflucht im Leid nehmen. Für alle, die anderen Menschen bei Tod und Trauer Trost spenden. Für alle Menschen, die das Coronavirus bereits aus dem Leben gerissen hat. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

14. Station – Der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt
V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich
A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
L: Ist für sie mit dem Tod alles aus? Erst allmählich werden die Jünger für die Erfahrung offen, dass Jesus von den Toten erstanden ist. Es ist nicht einfach, angesichts des Todes an ein neues Leben zu glauben. Gott selbst weckt durch seinen Geist den Glauben an die Auferstehung in den Menschen. Wir Christen, die an der Auferstehung festhalten, sollten immer wieder Zeugnis ablegen von dieser Überzeugung, damit die Menschen an den Gräbern nicht trauern müssen, wie jene, die keine Hoffnung haben. Die Grablegung Jesu ist die letzte Station seines Kreuzweges. Sie ist aber nicht der Endpunkt seines Lebens. Jesus lebt, und auch das Leben unserer Verstorbenen ist nur gewandelt, nicht genommen.
V: Wir beten für die Menschen, die um einen verstorbenen Menschen trauern, der ihnen nahestand. Für alle, die nicht an eine Auferstehung von den Toten glauben können. Für alle, die im Sterben liegen und keine Hoffnung haben. Für alle unsere Verstorbenen, die im Glauben gelebt haben. Für alle Armen Seelen der Stadt Guben, die im Fegefeuer geläutert werden. Allmächtiger Gott, erhöre unser Gebet durch Christus unseren Herrn.
A: Amen.
Antiphon: Du hast für uns schwer gelitten – Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser!

Abschluss
L: Wir gingen diesen Weg mit Jesus. Jesus geht auch den Weg mit uns. Er geht ihn mit allen Bewohnern unserer Stadt Guben, die ungerecht verurteilt werden, leiden, fallen, gekreuzigt werden und sterben. Er starb unseren Tod, er will auch unseren Tod besiegen. In dem Vertrauen, das er in Gott gehabt hat, wollen wir beten mit den Worten, die er uns zu beten gelehrt hat:
A: Vater unser…
V: Leiden und Sterben Jesu sollen nicht umsonst gewesen sein. Der Segen seines Kreuzes komme herab auf uns und verwandle auch unsere Kreuze in das Leben bei Gott. Dazu segne uns Gott, † der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
A: Amen.

Foto: Shutterstock.com

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