Katholische Kirche
Heute, am Hochfest der Geburt des heiligen Johannes des Täufers, können wir uns fragen, ob wir denn unser eigenes Taufdatum kennen. Papst Franziskus und auch sein Vorgänger Papst Benedikt XVI. haben immer wieder darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig es ist, das Datum seiner Taufe zu kennen.
Warum? Mit unserer Taufe sind wir Kinder Gottes geworden, Erben Seiner Königsherrschaft! Im Bad der Wiedergeburt hat unser ewiges Leben begonnen!
Wiedergeburt? Ist das nicht etwas aus den östlichen Religionen?
Jesus sagt im Nachtgespräch mit Nikodemus: „Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Nikodemus entgegnete ihm: „Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Kann er etwa in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und noch einmal geboren werden?“ Jesus antwortete: „Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus dem Wasser und dem Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“ (Joh 3, 3-5)
Bei einem Angelusgebet im Januar 2019 sagte Papst Franziskus: „Es ist auch wichtig, wie ich Euch schon oft gesagt habe, den Tag unserer Taufe zu kennen. Ich könnte Euch fragen: Wer von Euch kennt sein Taufdatum? Sicherlich nicht alle. Wenn einer von Euch es nicht kennt, fraget Eure Eltern, Großeltern, Onkel, Paten, Freunde der Familie. Fragt sie: An welchem Tag wurde ich getauft? Und dann nicht vergessen! Es soll ein Datum sein, das wir im Herzen bewahren, um es jedes Jahr zu feiern.“
Der Papst erklärte dann, dass in der Taufe „die Wurzeln unseres Lebens in Gott liegen, die Wurzeln unseres ewigen Lebens, die Jesus uns mit seiner Menschwerdung, seiner Passion, seinem Tod und seiner Auferstehung geschenkt hat. In der Taufe liegen die Wurzeln. Vergessen wir deshalb niemals unser Taufdatum.“
(Foto: Riccabona)