An Gottes Segen ist alles gelegen

„Segen“ ist das Schwerpunktthema des neuen „Angelus“, den Sie hier herunterladen können!

„An Gottes Segen ist alles gelegen“, so sagt der gläubige Volksmund sehr treffend. „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“, spricht der HERR zu Abraham (vgl. Gen 12,2). Der Mensch will gesegnet werden, in seinem Dasein, seiner Existenz, auch mit allen Menschen, allem Besitz und den Dingen, die ihn umgeben. Genauso soll aber auch er zum Segen für andere werden. Segen ist etwas, das wir empfangen und auch weitergeben sollen. Der Segen Gottes möchte alles Leben miteinander verbinden, verweben. Deswegen begleiten uns auch im Kirchenjahr wiederkehrende Segensfeiern, die alle Bereiche unseres Lebens berühren und in die Gegenwart Gottes hineinstellen. 

Am Beginn des Advents werden die Adventskränze gesegnet, am Dreikönigsfest das Weihwasser mit dem Salz, ebenso Weihrauch und Kreide – wiederum zum Segnen der Häuser und Wohnungen. An Lichtmess segnen wir die Kerzen, und es folgt der Blasiussegen. An Aschermittwoch, dem Beginn der Fastenzeit, wird die Asche gesegnet, mit der dann wir selbst gesegnet werden. In der Osternacht wird die Osterkerze und mit ihr dann das Wasser gesegnet, danach die Speisen, die wir am Ostersonntag verzehren. Im Sommer wehrt der Wettersegen Unwetter ab, beim Erntedank segnen wir die Früchte der Felder und Gärten. Gegen Ende des Jahreskreises schließlich gehen wir zu den Gräbern der Verstorbenen, um diese zu segnen.

Diakon Markus

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